HISTORIE / BESTAND
Der noch im Königreich Hannover geborene Georg Fröhlich studierte nach der Gründung des deutschen Kaiserreich 1873-1874, als Schüler Conrad Wilhelm Hases Architektur in Hannover. Ab 1891 war Fröhlich Stadtbaurat von Linden, die damals noch als eigenständige Stadt vor den Toren Hannovers lag. Er schuf vor allem Schulgebäude zu deren Gestaltung er die Architekten Alfred Sasse und Carl Arend beauftragte. Die Fassadengestaltung des Schulgebäudes Beethovenstraße 1901-1904 geht auf Alfred Sasse zurück.
Das Vorderhaus liegt direkt an der Beethovenstraße und ist ein dreigeschossiger Massivbau aus rotem Klinkermauerwerk mit gelben Sandsteinverzierungen und Verkleidungen in einem historisierenden Stil. Das Haus ist durch drei, mit seitlichen Volutenelementen verzierte Giebelflächen gegliedert. Einen mittigen großen Hauptgiebel und zwei äußere etwas kleinere Seitengiebel. Die Giebel und die dazwischen liegenden traufständigen Gebäudeteile sind mit Sandstein verkleidet. Auf der linken Seite schließt ein Anbau an das Haupthaus an, der früher im Erdgeschoss als Turnhalle und 1.Obergeschoss als Aula genutzt wurde. Das auf der Grundstücksrückseite liegende Hinterhaus ist viergeschossig (inkl. genutztem Dachgeschoss) und ist ebenfalls in Massivbauweise errichtet, aber wesentlich schlichter in der Fassadenausgestaltung gehalten. Es besitzt einen aus der Mitte gerückten Giebel mit Putzvoluten. Die beiden Häuser sind über einen Pausenhof verbunden.
SCHÜLER-CAFÉ
Eine ehemalige Schulturnhalle im Erdgeschoss des Seitenflügels, die aus der Nutzung gefallen ist, wird als neue Cafeteria umgebaut und der Schule als neue Nutzung hinzugefügt. Neben dem Schüler-Café sind eine kleine Ausgabeküche, behindertengerechte Toiletten und ein großer Sitzbereich als breite Treppe und Kommunikationszone hinzugekommen. An den ehemaligen Fenstern zum Schulhof wurden die Brüstungen herausgebrochen und als neue Türelemente ergänzt. Eine zusätzliche Erschließung der Cafeteria vom Parkplatz wurde ebenfalls realisiert.
Um den großen Saal der Cafeteria teilen zu können und weitere schulische Nutzungen zu ermöglichen kann der Raum mit einer Faltwand getrennt werden.